Rezension: Thriller

Aschebraut (von Alison Gaylin)

Daten:
Titel: Aschebraut
Autor: Alison Gaylin
Verlag: Ullstein Verlag

Seiten: 464
ISBN-10: 3548283799
ISBN-13: 978-3548283791
Preis: 9,99 € [D] 

4 von 5 Blue Wings

Inhalt:
Eine Frau, die ihr Geld durch das Verkaufen von Videos, auf denen man ihren Schatten bei einer "künstlerischen Performance" sieht, verdient, verschwindet plötzlich spurlos. Die Ermittlerin Brenna Spector, die aufgrund eines traumatischen Erlebnisses in ihrer Kindheit, nie etwas vergisst, übernimmt den Fall, obwohl es keinerlei Hinweise auf den Aufenthaltsort der Vermissten gibt und eine Suche aussichtslos erscheint. Doch bei ihren Ermittlungen stößt Brenna immer wieder auf Dinge, die die Performance Künstlerin Lula Belle gar nicht wissen konnte, da sie Brenna und ihrer verschwundenen Schwester in der Kindheit passiert sind. Könnte es sein, dass Lula Belle ihre Schwester ist? Der Verdacht wird immer stärker und Brennas Hoffnung immer größer, doch ist sie es wirklich?


 
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen dieses Buches erst mal etwas enttäuscht war. Ich hatte von diesem Buch erwartet, dass es zumindest genauso spannend sein würde, wie der erste Teil, leider hielt sich die Spannung diesmal noch mehr in Grenzen. Gut, es gab schon Stellen an denen ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, doch auf diese traf man noch seltener als im ersten Band. Wie ich schon im ersten Band bemängeln musste, gab es auch diesmal keinen Spannungsbogen.

Ein dickes Plus erhält das Buch dennoch wieder für seine einzigartigen Charaktere, denn vor allem Brenna Spector hat es mir wirklich angetan. Mit ihr ist der Autorin eine einzigartige Ermittlerin gelungen, die wirklich sympathisch ist und die noch dazu so wirkt als könnte man ihr jederzeit irgendwo begegnen. Sie wirkt lebensecht und auch ihr Assistent Trent konnte mich wieder mit seinem Humor begeistern.

Das Buch punktet mit überraschenden Wendungen und man weiß bis zum Ende nicht, ob Lula Belle nun Brennas verschwundene Schwester ist, oder nicht. Die gesamte Geschichte ist ein großes Geheimnis. Die Geschichte ist unglaublich verschachtelt und im Laufe des Buches erfährt man von immer mehr Menschen, dass sie in das Geheimnis um Lula Belle verwickelt sind.

Außerdem finde ich es faszinierend, wie die Autorin mit dem Wechsel zwischen Brennas Erinnerungen und der Gegenwart spielt. So erlebt der Leser für einige Seiten Brennas Ermittlungen und plötzlich befindet er sich mitten in einer Erinnerung. Diese immer wieder von Erinnerungen durchdrungene Erzählweise finde ich wirklich faszinierend, was dem Buch noch einmal ein Plus beschert.

Mein Fazit:
Wenn das Buch auch nicht zu spannend ist, so wird es durch seine Ermittlerin dennoch zu einem einzigartigem Leseerlebnis!

Eine Top-Ermittlerin, die mich wieder von sich überzeugt hat, deshalb bekommt es von mir 4 Blue Wings ;)